Die GOHN - Gallery
Unsere Zeit ist endlich, die Erinnerungen begrenzt, die Werke zeitlos.

 

Erich Gohn
(1940 - 2015)



Biographie

Erich Gohn wurde am 4. März 1940 als fünftes von sechs Kindern der Familie Johann und Frieda Gohn in Zeiden/Siebenbürgen geboren. Er wuchs mit seinen Geschwistern in einem umsorgten und harmonischen Umfeld auf, ging zur Schule und bewältigte seine Aufgaben auf dem Hof.

Während seiner Wehrdienstzeit in Hermannstadt lernt er seine Frau Mathilde kennen, die er im Jahr 1965 heiratete. Aus dieser Ehe gehen 3 Kinder hervor: Dietlinde, Hans-Peter und Günter.

Nach der Ausbildung zum Möbel-Tischler besuchte er die technische Meisterschule und erwarb sein Meisterdiplom im Jahr 1967. Danach arbeitete er mehrere Jahre in der Möbelfabrik in Zeiden.

Erich Gohn war von klein auf künstlerisch und musikalisch sehr begabt. Als Kind fing er an mit Bleistift und Kohle, Tiere, Landschaften und Portraits zu zeichnen. Er brachte sich zunächst Mundharmonika spielen bei, als ihm später ein Soldat seine 3reihige Ziehharmonika schenkte, dauerte es nur wenige Wochen bis er auch diese beherrschte.

Mit dem Malen von Öl Bildern begann er mit Anfang zwanzig, seine erste Gemälde Ausstellung hatte er in der Moldau, im Kulturhaus der Stadt Vaslui, im Alter von 28 Jahren.

Obwohl er nie eine künstlerische Ausbildung geniessen durfte, fiel ihm das Mischen von Farben leicht. Mit viel Geduld und Sinn für Farben, malte Erich Gohn Landschaftsbilder, Stillleben und Portraits mit grosser Gestaltungskraft und Detailtreue. 
Inspirationen für seine Landschaftsbilder fand er auf Postkarten, während den Wanderungen um seinen «Zeidener Hausberg» und den Ausflügen in die nahegelegenen Karpaten. Oft hatte er seine Staffelei dabei, skizzierte und malte die Farbeindrücke vor Ort und vollendete die Bilder, entsprechend seinem Stil, in der heimischen Stube.

Im Jahr 1975 fanden mehrere Ereignisse statt, die Erich Gohn weiterbringen. Er wechselte ins Lehramt einer ortsansässigen Sonderschule und fand so mehr Zeit für seine Leidenschaft, das Malen.

 Er hatte seine erste persönliche Gemälde-Ausstellung mit 40 Bildern im Kulturhaus seiner Geburtsstadt und trat der Vereinigung bildender Künstler des Kreises Kronstadt bei.

Die Jahre danach nahm sich der Künstler Zeit für Ausstellungen in diversen Kulturhäusern der Region Siebenbürgen, wie Kronstadt, Predeal, Schässburg und Hermannstadt.

Auf Einladung von Galerien in Hannover und Mannheim besuchte Erich Gohn im Sommer 1981 mit einer kleinen Auswahl seiner Gemälde, für drei Monate Deutschland.

Im Mai 1984 wanderte Erich Gohn mit seiner Familie nach Deutschland aus und fand in Kempten/Allgäu seine zweite Heimat, mit einer ähnlich schönen Landschaft, die er gewohnt war, wieder.

In den nachfolgenden Jahren arbeitete er als Schreiner und Schreinermeister in verschiedenen Unternehmen in Schwaben und fand nur noch selten Zeit für seine künstlerische Leidenschaft. 
Trotzdem malte er auch im Allgäu Landschaften aus der Region und stellte in diversen Einrichtungen seine Gemälde aus, unter anderem in der Sparkasse Allgäu, in Räumen der BSG und in verschiedenen lokalen Galerien.

Nach mehreren Operationen an der Herzklappe im Jahr 2002 und einem darauffolgenden Schlaganfall, blieb der linke Arm des temperamentvollen, lebensfrohen und geselligen Künstlers, gelähmt. Trotz dieser Einschränkung und der damit verbundenen seelischen Belastung versuchte er weiterhin Bilder zu malen, aber es wurden nur wenige vollendet.

Der Tod seines Sohnes Günter im Jahr 2007 führte zu einem Einbruch seines künstlerischen Wirkens.

Im Jahr 2015 starb Erich Gohn nach langer Krankheit im Kreis seiner Familie in Kempten. 


» Bilder

Bilder - Landschaften

Bilder - Stilleben

Bilder - Portraits

» Ausstellungen


 
 
 
E-Mail
Instagram